Was ist eine Patientenverfügung?

Wenn Menschen durch einen Unfall oder eine Krankheit nicht mehr eigenständig leben können, werden sie durch die Medizin häufig „künstlich“ am Leben erhalten. Immer mehr Menschen möchten solche Maßnahmen jedoch prinzipiell ausschließen. Wer beispielsweise nicht über eine Magensonde ernährt werden will, kann das zu Lebzeiten festlegen. Eine Patientenverfügung dient dazu, alle Schritte zu fixieren, die in einem solchen Fall erfolgen sollen. So können Sie der Medizin im Vorfeld Grenzen setzen. Es handelt sich um ein Schriftstück, welches regelt, wie lange und in welcher Form eine medizinische Versorgung erfolgen soll.

Ein formloses Schreiben ist ausreichend, wichtig ist allerdings, dass der Text mit Datum und Unterschrift unterzeichnet ist. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht nötig. Wir empfehlen, die Patientenverfügung regelmäßig neu zu unterzeichnen (zum Beispiel jährlich), um sie zu aktualisieren. Die Patientenverfügung sollten Sie immer so aufbewahren, dass Ihre Angehörigen sie schnell finden können.

Bitte beachten Sie:

Diese Erklärungen zur Patientenverfügung sind keine Rechtsberatung. Bei allen juristischen Fragen raten wir Ihnen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, die wir Ihnen auf Wunsch gerne vermitteln.